
Vertrau dir selbst. Du weißt mehr, als du denkst.
– Benjamin Spock –
Bei der Auswahl eines wohlwollenden, einprägsamen Zitats rund um das Vertrauen, bin ich nicht selten über solche gestoßen, die durch eine negative Quintessenz geprägt waren. Das hat mich sehr überrascht. Warum nicht auf das Positive fokussieren, statt das Negative zu verinnerlichen?
Wie sagte bereits einst Oscar Wilde: “Am Ende ist alles gut! Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.”
So banal und ausgeleiert dieser Spruch auch klingen mag … darin verbirgt sich ein wesentlicher Beitrag zu dem diesen:
Darauf zu vertrauen, dass alles gut wird. Zu vertrauen auf vielen Ebenen.
Auf den ersten Blick mag es ein wenig naiv klingen und ganz, als hätte man nicht seinen eigenen Beitrag dazu zu leisten.
Ganz ohne geht es nicht. Auch wenn Themen, die mich beschäftigt haben, in jeglicher Form gelöst wurden; oder gar so weit entfernt waren, dass sie mich nicht mehr berührt haben, so ist man immer jeweils selbst ein Teil dessen – nichts löst sich oder geht von allein.
Rückblickend kann ich für mich festhalten – meine eigene Entwicklung und die Erfahrungen, die ich gesammelt habe, waren dafür maßgebend.
Auf meiner Reise wurde mir verdeutlicht, was ganz wesentlich dabei ist:
sein Urvertrauen, vor allem das Vertrauen IN SICH wieder aufzubauen oder besser gar nicht erst aus den Augen zu verlieren.
Mir ist das definitiv widerfahren. Ich hatte das Vertrauen in mich verloren oder besser gesagt unterdrückt. Durch Einflüsse und Verhaltensweisen im Außen, durch tausend, damals vielfach unbeantworteten Fragen in meinem Kopf über mich und die Welt. Eins führte zum anderen.
Ein Grund, weshalb ich mich zum Beispiel immer wieder in Situationen, die ich besser nicht zugelassen hätte, wiedergefunden habe und sie zudem habe geschehen lassen. Das Vertrauen, die Situationen richtig zu bewerten und ihnen fern zu bleiben, war dahin.
Zu den Auslösern, die mich geleitet haben, zählen Ängste, gepaart von Unsicherheit und Zweifel; in mir. Nicht gelenkt auf die Dinge, die mich zweifeln, verängstigt oder verunsichern hätten sollen – denn die bleiben.
Nun aber genug der schweren Worte, kommen wir zu dem positiven Teil :).
Wie schön wäre es, statt mit Sorge und Misstrauen den Tag mit Vertrauen zu erleben? Am Anfang dessen steht, wie so oft, eine bewusste Entscheidung. Die Entscheidung, es zu wollen.
Es werden sich immer wieder neue Gelegenheiten ergeben, einen weiteren Schritt in die Richtung zu gehen. Aus jedem Schritt wieder etwas Kraft und Vertrauen zu schöpfen und zu lernen. Über sich selbst und andere:
Vertraue
– in deine Fähigkeiten
– in deine Entscheidungen
– deinem Bauchgefühl, deine Intuition, auch Situationen richtig zu bewerten
– in die Fähigkeiten und Entscheidungen anderer
– dem Weg, den du gewählt hast
– darauf, dass jede Begegnung seinen Grund hat
– darauf, dass sich alles bewältigen lässt
– darauf, dass alles seine Zeit braucht
– in DICH
– darin, dass durch all das nur alles gut werden kann
Eine Erinnerung an dich und gleichermaßen an mich :).
Wer wären wir, wenn nicht doch immer mal Zweifel aufkommen würden.